CDU kritisiert neues Verkehrschaos: Weitere Großbaustelle auf der Saseler Chaussee angekündigt

Alstertal

Völlig überraschend wurde den Anwohnerinnen und Anwohnern eine weitere Großbaustelle im Alstertal angekündigt: Ab dem 28. Juli 2025 wird die Saseler Chaussee/Bramfelder Chaussee zwischen Rolfinckstraße und Am Ehrenmal/Königsberger Straße umfangreich saniert. Geplant sind Arbeiten an der Fahrbahndecke, vier Bushaltestellen sowie an Geh- und Radwegen. Die Bauarbeiten sollen bis November andauern.

„Wir begrüßen grundsätzlich die Sanierung von Straßen“, so Silke Bertram und Wolfgang Kühl, beide sind Alstertaler CDU-Abgeordnete in der Bezirksversammlung Wandsbek, „allerdings ignoriert die Stadt hierbei die vorhandene Großbaustelle Wellingsbütteler Landstraße/Wellingsbüttler Weg auf der östlichen Alsterseite.“

Die offizielle Umleitungsstrecke führt über die Alte Landstraße auf der westlichen Alsterseite und damit zu erheblichen Umwegen. Deshalb nutzen viele Autofahrer die Saseler Chaussee/Bramfelder Chaussee als Ausweichstrecke in beiden Fahrtrichtungen. Bereits heute ist die vierspurige Saseler/Bramfelder Chaussee in den Hauptverkehrszeiten an ihrer Kapazitätsgrenze und außerdem noch durch die Baustellen für den Bau der U-Bahn belastet.

Bertram und Kühl weiter: „Bei der Großbaustelle Wellingsbütteler Landstraße/Wellingsbüttler Weg wurde den Bürgern zugesagt, dass die Ausweichstrecken während der Bauphase frei von Behinderungen bleiben. Deshalb ist es vollkommen unverständlich, dass die neue Großbaustelle ohne Einbindung der kommunalpolitischen Gremien beschlossen wurde und wir nur über eine Anliegerinformation davon erfahren. Das ist keine bürgernahe Verwaltung.“

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat daher eine Schriftliche Kleine Anfrage eingereicht mit der Fragestellung, warum die Kommunalpolitik nicht frühzeitig in die Planung der Großbaumaßnahme eingebunden wurde. „Wir als CDU werden außerdem nach der parlamentarischen Sommerpause in den kommunalpolitischen Gremien einen Antrag einbringen, dass zumindest bei Straßenbaumaßnahmen des Landesbetriebes Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) diese Gremien frühzeitig informiert und einbezogen werden“, so Bertram und Kühl.