Zusätzliche Sozialberatung für Meiendorf dringend erforderlich – Sozialausschuss unterstützt CDU-Initiative

Der Sozialausschuss hat sich einstimmig für einen CDU-Antrag (Drs. 22-1540) für eine Aufstockung der Sozialberatung im Stadtteil Meiendorf ausgesprochen. Hintergrund ist die unzureichende Versorgung des Stadtteils mit rund 22.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, nach dem Wegfall qualifizierter Beratungskapazitäten infolge des Ruhestands eines langjährigen Diakons der Kirchengemeinde Meiendorf-Oldenfelde. Auch weil das Angebot nicht nur von Bewohnerinnen und Bewohnern Meiendorfs genutzt wird, sondern auch regelmäßig von geflüchteten Menschen aus der benachbarten Zentralen Erstaufnahme (ZEA) in Anspruch genommen wird.

Mit dem Wegfall des Diakons, der sich besonders in der Beratung geflüchteter Menschen engagierte, droht ein deutliches Beratungsdefizit. Seit Mai 2025 kann die Diakonie das bisherige Angebot nicht mehr aufrechterhalten – die Beratung wird nun ausschließlich vom Kooperationspartner, dem Internationalen Bund (IB), getragen, allerdings nur in eingeschränktem Umfang.

Die nun vom Sozialausschuss verabschiedete Initiative sieht vor, zusätzliche Mittel – insbesondere über die Sozialbehörde – für die Ausweitung des Angebots zu beantragen. Vorgeschlagen wird insbesondere eine Aufstockung der mobilen Beratung des IB um mindestens drei weitere Wochenstunden.

Dazu Claudia Folkers, Fachsprecherin für Soziales der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek: „Gerade in einem Stadtteil wie Meiendorf, der sowohl von sozialer Vielfalt als auch besonderen Herausforderungen geprägt ist, darf soziale Beratung kein Luxus sein. Die derzeitigen Kapazitäten reichen bei Weitem nicht aus – wir brauchen jetzt eine tragfähige Lösung, um Menschen in Not besser begleiten zu können.“

Die Beratung soll weiterhin an ihrem bewährten Standort in der Rogate-Kirche stattfinden, wo sich auch weitere soziale Angebote wie die Tafel, Senioren- und Jugendarbeit bündeln.