Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030

Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030

Kleine Anfrage vom 02.10.2023

Drs. 21-7767

Sachverhalt:

Mit der am 2. Juni 2021 beschlossenen Drucksache 22/4454 hat die Bürgerschaft den Senat ersucht den Masterplan BNE zu beschließen und umzusetzen, Alle an der Umsetzung des Hamburger Masterplans BNE 2030 beteiligten Behörden (Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (BAGSFI), Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, (BWFGB), Senatskanzlei (SK), Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) – inkl. Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) und die Landeszentrale für Politische Bildung (LZpB) – sowie die BUKEA) haben Vertretungen ihrer Behörden in die Steuerungsgruppe des Masterplans entsandt. Die ersten Sitzungen der Arbeitsforen haben Ende Oktober/Anfang November 2021 stattgefunden. Zu den Arbeitsforen zählt auch die AG Bezirke. Die AG Bezirke hat bis Juni 2023 13 x getagt.

Die Umsetzung der Agenda 2030 vom Hamburger Masterplan BNE und der damit verbundenen Ziele stellt auch die Hamburger Bezirke, die im kommunalen Bereich die direkte Schnittstelle zu den Hamburger Bürgerinnen und Bürgern bilden, vor neue Herausforderungen. Damit der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft gelingen kann und das Thema Nachhaltigkeit in den Hamburger Bezirken mit Leben erfüllt wird, sind unterstützende Aktivitäten einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Sinne des SDG-Ziels 4 nötig und sinnvoll.

In den Bezirksversammlungen und ihren Fachausschüssen sollten Diskussionen angeregt wer- den, welche der vom Senat definierten SDG-Ziele auch auf Bezirksebene relevant sind und welche Vorteile eine nachhaltige Entwicklung dem Bezirk bringen kann. Die Bezirksämter werben im Rahmen der Möglichkeiten und soweit erforderlich Ressourcen ein und erhalten Unterstützung durch die Fachbehörden, um eigene Nachhaltigkeitsprofile zu entwickeln.

Im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung werden Konzepte und Vorhaben in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden, Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Akteuren „auf Augenhöhe“ entwickelt und umgesetzt.

Der Prozess wird durch Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, wobei die Vorsitzenden der Bezirksver- sammlungen und die Leitungen der Bezirksämter eine aktive Rolle einnehmen können und in einer Vorbildfunktion die nachhaltige Entwicklung auf bezirklicher Ebene unterstützen (z. B. durch die persönliche Teilnahme an Veranstaltungen vor Ort sowie in der Presse- und Medien- arbeit).

Das Bezirksamt startet in der Verwaltung ein ressortübergreifendes Projekt „Nachhaltigkeit im Bezirk lernen und umsetzen“ (Arbeitstitel) und informiert und bildet Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter im Bereich der nachhaltigen Entwicklung fort.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

Das Bezirksamt Wandsbek antwortet wie folgt: 11.10.2023

  1. Wie und seit wann beteiligt sich das Bezirksamt Wandsbek aktiv an der Umsetzung der Agenda 2030 vom Hamburger Masterplan BNE und der damit verbundenen Ziele im Bezirk Wandsbek?

    Bezirksamt Wandsbek:
    Aufgrund einer fehlenden (zentralen) Ressource für die Umsetzung des Masterplans BNE können solche und damit verwandte Aufgaben lediglich querschnittsmäßig im kleineren Umfang anlassbezogen von jeweiligen Dienststellen übernommen und erledigt werden.

  2. Wurde die Bezirksversammlung Wandsbek von den vom Senat definierten SDG-Ziele, die auch auf Bezirksebene relevant sind und dem Bezirk Vorteile bei einer nachhaltigen Entwicklung bringen, vom Bezirksamt Wandsbek informiert?
    1. Wenn ja, in welcher Form und wann?
    2. Wenn nein, warum nicht?

    Bezirksamt Wandsbek:
    Eine solche Befassung war bislang nicht vorgesehen und kann nur beim Vorhandensein einer zentralen, adäquat ausgestatteten, Ressource erfolgen. Des Weiteren siehe Antwort auf Frage 1.

  3. Welche Konzepte und Vorhaben wurden bisher, im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung vom Bezirksamt Wandsbek, in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden, Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Akteuren „auf Augenhöhe“ entwickelt und umgesetzt. und welche Konzepte und Vorhaben sind zukünftig geplant?

    Bezirksamt Wandsbek:
    Beispielhaft kann z.B. die bezirkliche, für die Öffentlichkeit gedachte Präsenzveranstaltung konzipierte Veranstaltung „Das Klima spielt verrückt: Wie sich der Klimawandel auf unsere Gesundheit auswirkt und was das mit Politik zu tun hat“ genannt werden, die vom Fachamt Sozialraummanagement und den bezirklichen Seniorenvertretungen unter Hinzuziehung von Fachexpertise der HAW (Forschungs- und Transferzentrum „Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement“) entworfen und am 30.03.2023 im Bürgersaal Wandsbek mit ca. 50 Interessierten realisiert wurde.

    1. Wie wird der Prozess der Öffentlichkeitsarbeit vom Vorsitzenden der Bezirksversammlungen und der Leitung des Bezirksamtes unterstützt, in dem sie eine aktive Rolle einnehmen und in einer Vorbildfunktion die nachhaltige Entwicklung auf bezirklicher Ebene fördern?

      Bezirksamt Wandsbek:
      Aufgrund der bisher noch nicht zur Verfügung stehenden Ressourcen konnte hier noch keine Initiative erfolgen.

    2. Wer ist Ansprechperson für den Hamburger Masterplan „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030“ (BNE) im Bezirksamt Wandsbek?

      Bezirksamt Wandsbek:
      Siehe Antworten auf Fragen 1) und 2).

    3. Wann startete in der Verwaltung des Bezirksamtes Wandsbek das ressortübegreifendes Projekt „Nachhaltigkeit im Bezirk lernen und umsetzen“ (Arbeitstitel) und seit wann informiert und bildet das Bezirksamt Wandsbek Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der nachhaltigen Entwicklung fort?

      Bezirksamt Wandsbek: Fehlanzeige

    Hier finden Sie die Anfrage.