CDU stellt sich gegen die unausgegorenen Umbaupläne an der Rodigallee: Keine Ausschreibung der Bauleistung ohne aktuelle Verkehrszählung aller Verkehrsteilnehmer

Bereits 2023 soll die derzeit vierspurige Rodigallee in den Stadtteilen Marienthal und Jenfeld auf zwei Fahrstreifen reduziert werden. Stattdessen sind von SPD und Grünen eine Busspur und Fahrradstreifen geplant. Grundlage dieser Planungen sind veraltete Verkehrszahlen. Zudem wurden keinerlei Verkehrsdaten bezüglich Radfahrern, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern verwendet.

„Die der Planung zugrunde gelegten Verkehrszahlen sind lückenhaft. Daher ist fraglich, wie belastbar eine Planung sein kann, die ohne aktuelle Zahlen auskommt und so die realen Bedingungen vor Ort einschätzen soll. Die CDU fordert eine Überprüfung der Straßenplanung“, sagt Dr. Natalie Hochheim, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek.

Zu befürchten ist, dass aufgrund des von der Fachbehörde vorgegebenen engen Zeitplans bereits in den kommenden Wochen eine Ausschreibung für die Bauleistungen erfolgen soll.

„Ohne aktuelle Verkehrszahlen aller Verkehrsteilnehmer sowie einer transparenten Simulierung der zu erwartenden Verkehrsströme basierend auf den Verkehrsdaten und möglicher Ausweichverkehre, sollte keine Ausschreibung der Bauleistung erfolgen“, sagt Heinz Seier, Fachsprecher für Mobilität der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek.

Dafür setzt sich die CDU-Bezirksfraktion Wandsbek in einem Antrag in der nächsten Bezirksversammlung am Donnerstag, den 08. September 2022 ein.