Rot-Grün verweigert sich erneut einer öffentlichen Ausschreibung der Bezirksamtsleitung

In der gestrigen Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek stand der CDU-Antrag „Öffentliche Ausschreibung der Bezirksamtsleitung“ bereits zum dritten Mal auf der Tagesordnung. Zu einer geheimen Abstimmung des Antrags kam es jedoch wieder nicht. Rot-Grün überwies stattdessen den Antrag mit ihrer knappen Einstimmenmehrheit in den Hauptausschuss.

„Rot-Grün scheut wieder einmal um jeden Preis die geheime Abstimmung um die öffentliche Ausschreibung der Bezirksamtsleitung. Anscheinend traut Rot-Grün bei dieser Personalie ihrer eigenen knappen Einstimmenmehrheit in der Bezirksversammlung nicht. Mit der Überweisung in den Ausschuss versucht die Koalition Zeit zu gewinnen und den Antrag zu beerdigen. Als größter Hamburger Verwaltungsbezirk braucht Wandsbek ein transparentes Verfahren.“, sagt Dr. Natalie Hochheim, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek.

„Machtkämpfe innerhalb der SPD-Fraktion spielen bei der Besetzung des Bezirksamtsleiterpostens offenbar eine zentrale Rolle. Die Frage nach den Ambitionen anderer Kandidaten, die im Gespräch für die Stelle sind, wie etwa die Bürgerschaftsabgeordnete Anja Quast von der SPD, blieben bei der gestrigen Debatte unbeantwortet. Die Nachfolge der Bezirksamtsleitung bleibt somit im rot-grünen Hinterzimmer – das ist vollkommen inakzeptabel für diese wichtige Position“, sagt Sören Niehaus, stellv. Vorsitzender der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek.